Aus der Historie

Mitgliederversammlungen 2011

Bericht von Robert Zellner

Aller guten Dinge sind drei. So kann man das Ringen um den Fortbestand der FVgg Gammelsdorf nennen. Erst im dritten Anlauf gelang es, eine neue Vorstandschaft zu wählen, was allerdings nur der Tatsache zu verdanken ist, dass Reinhard Winszcyk sich bereit erklärte, für eine dritte Amtszeit zu kandidieren, ansonsten wäre der Verein vor der Auflösung gestanden.

Es hatte sich erneut eine große Anzahl von Mitgliedern der FVgg eingefunden, was ein eindeutiges Zeichen dafür ist, dass man diesen Verein will und dass man auch dahinter steht. Welche Gründe es gab und gibt, dass sich niemand für dieses Amt zur Verfügung stellte, sollte die neue Vorstandschaft in den kommenden zwei Jahren analysieren und aufarbeiten.

Bürgermeister Paul Bauer oblag die erneute Führung durch die Wahlgänge und seinen Eingangsworten war zu vernehmen, dass das Gemeindeoberhaupt in den vergangenen Wochen selbst sehr bemüht war, eine Lösung herbeizuführen. Den Worten von Reinhard Winsczyk zu Folge, waren schon "Fußspuren des Bürgermeisters" in seiner Wohnung erkennbar, so oft hatten sich beide anscheinend getroffen, um nach einer Lösung zu suchen. Auch der Gemeinderat war an der Lösung beteiligt und in einer nicht öffentlichen Sitzung schien sich das politische Gremium über die Situation bei der FVgg auch Gedanken gemacht zu haben. Ob es sinnvoll war, das Ergebnis der Gespräche nicht bekannt zu geben, bleibt dahin gestellt, so wird die Gerüchteküche wieder Hochkochen und es werden sicherlich Zahlen in den Raum gestellt werden, die weit ab von der Realität sind.

Große Erleichterung bei den Anwesenden auf die Frage des Wahlvorstandes, wer als 1. Vorsitzender kandidiert und Reinhard Winsczyk seine Kandidatur bekannt gab. Einstimmig, lediglich seine eigene Enthaltungsstimme gab es, wurde der bisherige Vereinschef auch zum künftigen gewählt. Keine Verzögerung gab es bei den weiteren Vorstandsmitgliedern. Jeweils ohne Gegenstimme wurden Peter Puscher zum 2. Vorsitzenden, Silke Manhart zur Kassiererin und Mariele Wolters zur Schriftführerin gewählt.

Ein besonderes Anliegen des Vereinschefs war es anscheinend im Vorfeld, dass die Zusammensetzung des Vereinsausschusses zum einen im Bezug auf die Abteilungen ausgewogener gestaltet werden sollte und dass die Ausschussmitglieder künftig mit festen Aufgaben betraut werden. Reinhard Winsczyk bat um Zustimmung zu seinem Vorschlag, der daraus bestand, dass sowohl die Fußballabteilung und Tanzsport jeweils zwei Kandidaten benennen, Tennis und Turnen jeweils einen. Da die Turnabteilung keine Bewerberin fand, gab es einen Vorschlag der neuen Vorstandschaft. Die Versammlung zeigte sich einverstanden mit der Lösung und wählte einstimmig folgende Ausschussmitglieder: Bastian Maier und Alexander Bauer für Fußball, Florian Zellner und Helmut Tscherner für Tanzsport, Markus Riedl für Tennis und Jakob Kiermeier auf Wunsch des Vorstandes. Mitglieder der Vorstandschaft sind gemäß der Satzung der Fvgg zusätzlich auch die jeweiligen Abteilungsleiter.

Bei der Wahl der Kassenprüfer stellte sich Ingrid Tscherner nicht mehr zur Wahl. Nachdem anfangs nur Thomas Wallhöfer dieses Amt erneut bekleiden wollte gab es plötzlich zwei weitere Vorschläge und die Versammlung einigte sich darauf, dass künftig mit Thomas Wallhöfer, Heinrich Bauer und Inge Bichlmeier drei Personen die Kasse prüfen werden.

Der alte und neue Vorsitzende bedankte sich zum Schluss für das Vertrauen, das man ihm entgegenbrachte und sprach die Hoffnung aus, dass man in den nächsten zwei Jahren vor allem die Turnhalle im Bezug auf notwendige Nachrüstungen im Brandschutz auf Vordermann bringen wolle.

Der Ehrenvorsitzende Rudi Puscher bedankte sich im Namen aller Anwesenden bei Reinhard Winsczyk, dass er sich bereit erklärte dieses Amt zu übernehmen und wünschte ihm alles Gute.

Auch im zweiten Anlauf, bei der außerordentlichen Mitgliederversammlung am 6. Mai, konnte niemand gefunden werden, der das Amt des 1. Vorsitzenden übernimmt. Somit erübrigten sich alle weiteren Wahlvorgänge und die Versammlung mußte ergebnislos abgebrochen werden. Reinhard Winsczyk, der die Versammlung leitete, erläuterte eingangs die Aufgaben die vom 1. Vorsitzenden zu erledigen seien. 2. Vorsitzenden Peter Puscher, sowie der Ehrenvorsitzende der FVgg, Rudi Puscher, suchten nach Lösungsmöglichkeiten und appelierten an die Mitglieder, alles zu tun, um die drohende Auflösung des Vereins abzuwenden. Letztendlich aber ohne Erfolg.

Bürgermeister Paul Bauer, der beim Punkt Neuwahlen, die Sitzungsleitung übernahm, fragte zwar einige der Personen die vorgeschlagen waren ob sie dieses Amt übernehmen, doch niemand unter den Anwesenden war bereit.

Peter Puscher verdeutlichte nochmal, wie der weitere Weg nun ablaufen wird. Sollte sich binnen ca. 4 Wochen nichts ergeben, wird eine erneute Mitgliederversammlung einberufen, bei der laut Satzung dann vier Fünftel der Mitglieder mit einer Dreiviertelmehrheit die Auflösung des Vereins beschließen sollen.

Sollte diese, was als wahrscheinlich gilt, hohe Anzahl der Mitglieder nicht erscheinen, muß binnen 14 Tagen eine erneute Versammlung angesetzt werden, bei der dann eine einfache Mehrheit unabhängig von der Anzahl der Anwesenden, die Auflösung des Vereins beschließt. In der gleichen Versammlung sind dann auch die Liquidatoren zu bestellen, die den Verein dann auflösen.

Was an diesem Abend zum Abschluß nicht hervorging, war, wer nun nochmals intensiv auf der Suche nach einer Lösung ist. Auch seitens der Gemeinde, war zumindest offiziell nichts verlautet worden, dass man sich nun an der Lösung dieses Problems beteiligt, um zu vermeiden, dass die Gebäude letztendlich dann an die Gemeinde fallen. Die einzelnen Abteilungen werden, falls es zu keiner Lösung kommt, gezwungen sein, ihren Sportbetrieb einzustellen, da sie rechtlich dann auch nicht mehr existieren.

Die Ordentliche Mitgliederversammlung am Freitag 8. April musste beim Punkt Neuwahlen der Vorstandschaft abgebrochen werden, nachdem sich niemand bereit erklärte, als 1. Vorsitzender zu kandidieren.

Das Sportheim war so voll, wie bislang noch bei keiner Mitgliederversammlung. Zum einen ein Zeichen, dass sich die Mitglieder für den Verein interessieren, zum anderen aber immer ein Zeichen, dass etwas außergewöhnliches erwartet wird,

Reinhard Winsczyk begrüßte neben den beiden Bürgermeistern Paul Bauer und Peter Kalteis den Ehrenvorsitzenden der FVgg Rudi Puscher und den Ehrenvorsitzenden der Fußballabteilung Tom Kiermeier. Auch einige Gemeinderäte waren erschienen.

Winsczyk bat, nach dem Totengedenken für Martin Berger und Konrad Scharlach Kassiererin Silke Manhart um den Kassenbericht. Dieser wurde verständlich vorgetragen, indem sich die Kassiererin auf die wesentlichen Dinge beschränkte. So konnte man mit Genugtuung feststellen, dass die Verbindlichkeiten "nur noch" ca. 120.000 € betragen. Wenn man bedenkt, dass ca. 800.000 € in den letzen 20 Jahren verbaut wurden, ist dies eine großartige Leistung. Die Schuldenlast weiter zu drücken, gelingt aber nur dann, wenn weiterhin die Unterstützung der Abteilungen in vollem Umfang gegeben ist. Die Kasse wurde von Thomas Wallhöfer und Ingrid Tscherner geprüft und für in Ordnung befunden.

Die Abteilungsleiter Paula Fink (Turnen), Bernhard Neu (Tennis), Robert Zellner (Tanzsport und Narrhalla) sowie Jürgen Deptalla (Fußball) legten jeweils einen kurzen Rechenschaftsbericht aus ihren Sparten vor. Hier konnte sich jeder davon überzeugen, welche Vielfalt an sportlichen Aktivitäten mittlerweile in diesem Verein herrschen und wie lebendig das gesamte Geschehen im Bereich Turnhalle und Sportplatz inkl. Tennisplätze ist.

Einstimmig beschlossen die Mitglieder, eine "kosmetische" Änderung der Satzung durchzuführen, in dem die Beträge in der Satzung von DM auf Euro umgestellt wurden.

Nachdem Reinhard Winsczyk seinen Rechenschaftsbericht abgegeben hatte, in dem er die sehr gute Zusammenarbeit mit den Abteilungen betonte, Kritik aber am Besuch der Weihnachtsfeier und an der Einstellung einiger Fußballer zu ihrem Sport übte, nahm 2. Vorsitzender Peter Puscher die Gelegenheit wahr, um sich im Namen des Umzugteams für die Mitarbeit zu bedanken. Puscher war sehr erfreut über die gesamte Zusammenarbeit. Zugleich bat er aber diejenigen, die finanziell vom Umzug profitierten, aber nicht zum Bereich der FVgg gehören, sich an den Kosten des Umzuges besser zu beteiligen, da er den Eindruck hat, dass dies etwas einseitig derzeit sei.

Bürgermeister Paul Bauer war es dann vorbehalten, die Wahlleitung beim Punkt Neuwahlen der Vorstandschaft zu übernehmen. Eingangs bedankte sich das Gemeindeoberhaupt bei allen in der FVgg für die erbrachten Leistungen.

Reinhard Winszcyk hatte bereits im Vorfeld erklärt, dass er aus persönlichen Gründen nicht mehr für das Amt des 1. Vorsitzenden kandidieren würde. Nachdem einige Personen die vorgeschlagen wurden abgelehnt hatten und sich niemand fand, brach Bürgermeister Paul Bauer diesen Tagesordnungspunkt ab, da kein Ergebnis zu erwarten war.

In ca. 4 Wochen wird nun ein zweiter Anlauf erfolgen und man kann nur hoffen, dass sich jemand, oder auch mehrere finden, die drohende Auflösung der FVgg Gammelsdorf abzuwenden.

 

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